17.02.2020
Die Umsetzung der Mietpreisbremse und die Einführung des Mietendeckels sind Maßnahmen, die eine weitere Preisexplosion der Mieten in Ballungszentren verhindern sollen. Alle Entscheidungen, die hierzu in Berlin getroffen wurden, verunsichern aber alte und neue Mieter.
Es wird immer enger in Berlin. Das bisher noch zur Verfügung stehende Bauland ist schon fast erschöpft. Und weil neue, moderne Bauten ohnehin nicht gedeckelt werden, gilt weiterhin das Prinzip, dass die Nachfrage den Preis bestimmt, auch den Mietpreis.
Nur durch die Flucht ins Umland wird Wohnraum in Berlin frei. Denn neuer Wohnraum wird ja durch Deckelung nicht geschaffen. Also ab ins Umland, wenn die Mieten nicht mehr bezahlbar sind.
Ein anderer Fakt, der die Überlegungen wegzuziehen anregt, ist die Infrastruktur Berlins. Wie lange darf man noch mit seinem Auto durch Berlin fahren? Wie riskant ist es für Kinder, wenn die E-Mobilität auf den Straßen immer mehr wird? Sind öffentliche Verkehrsmittel dann überhaupt noch pünktlich? Bleibt so die Lebensqualität noch erhalten, die mal da war?
Aber auch der Speckgürtel um Berlin herum bietet nicht unbegrenzt Möglichkeiten, ein Baugrundstück, ein Einfamilienhaus oder vielleicht auch nur eine Eigentumswohnung zu kaufen. Wer einen Umzug ins Umland vorsieht, sollte sich schnell entschließen.
Ob man der Politik in Berlin vertrauen kann, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnungssituation schnell umgesetzt werden? Das muss wohl jeder für sich entscheiden.
Ist dann aber der Entschluss zum Umziehen gefasst, macht es Sinn, mit einem Fachmann aus der jeweiligen Gegend sein Vorhaben zu besprechen. Der kennt die Entwicklungschancen der jeweiligen Region.